Ged-ich-t

So nett es auch klingt, das zu sagen:
Ich schreibe ja. Ich arbeite nicht.
Umso weniger stimmt das für mich.
Und so mehr liegt es mir schon im Magen.
Stunde um Stunde recht ähnliche Plagen,
ob man es nun heute (mit Lust oder nicht)
gemacht hat. Ja ist es doch Pflicht,
am Ende zumindest geschrieben zu haben.

Die Qual die man hatte mit dieser Zeile,
im Schreiben und dichten, ist diese zu lesen
für den Bemitleidenswerten, der das muss?
Im besten Fall spürt man nach einer Weile,
in der man leidet (und hofft, es wär’ Lust gewesen),
welch Freude man dann hat mit diesem Schluss.